Sicherlich hast du es dir schon gedacht. Der Vollständigkeit halber sei aber auch noch einmal erwähnt, dass nicht jede Felge zu jeder Bremse passt. Daher ist es unerlässlich, beides aufeinander abzustimmen. Aber wie?
Woher weißt du, welche Felgen du mit welchen Bremsen kombinieren kannst? Die folgenden Abschnitte liefern dir hierzu gleich 5 Tipps.
Mit dem passenden Wissen in der Hinterhand kannst du dein Traumauto ganz sicher noch ein wenig besser planen!
Tipp Nr. 1: Das Gutachten als Grundlage für deine Felgenentscheidung
Gehörst du auch zu denjenigen, die große Felgen lieben? Vielleicht möchtest du, dass deine Bremsen noch ein wenig besser in Szene gesetzt werden können und planst bereits ihren „großen Auftritt“?
Damit am Ende auch wirklich alles zusammenpasst, solltest du – bevor du weitere Details überlegst – einen Blick in das Gutachten der Felgen werfen. Hier kannst du genau nachlesen, welche Voraussetzungen in Bezug auf die dazugehörigen Bremsen erfüllt werden müssen. Vor allem dann, wenn du dich nicht für eine Serien-Bremse entscheidest, kann es sein, dass eine Einzel-Abnahme beim TÜV nötig wird.
Tipp Nr. 2: Die Größe der Bremsanlage und die Größe der Felgen aufeinander abstimmen
Bei deinem Auto kommt eine vergleichsweise große Bremsanlage zum Einsatz? In diesem Fall solltest du dich ebenfalls für große Felgen entscheiden. Hierbei kannst du dich entweder an der Größe, die ohnehin verbaut wurde, orientieren oder zum Beispiel eine Nummer größer wählen.
Gleichzeitig gilt es natürlich, darauf zu achten, dass die Felgen die Bremsanlage bei ihrer Arbeit nicht behindern. Am einfachsten ist es, sich hier für eher gerade Designs zu entscheiden.
Tipp Nr. 3: Achte auf die Einpresstiefe
Gerade dann, wenn du dich auf der Suche nach Felgen für eher große Bremsen befindest, handelt es sich bei der Einpresstiefe um ein wichtiges Detail, das du in jedem Fall beachten solltest. Unter der Einpresstiefe, kurz: ET, versteht man die Abweichung der Auflagefläche im Zusammenhang mit der Mitte des Rades.
Als Grundregel gilt: Um so kleiner die Einpresstiefe, um so weiter steht das Rad draußen. Umso größer die ET, umso weiter steht das Rad im Radkasten drin. In diesem Zusammenhang solltest du darauf achten, dass du mit deinem Rad so weit wie möglich „rauskommst“, dein Rad jedoch nicht dem Radkasten übersteht.
Tipp Nr. 4: Entscheide dich für hochwertige Materialien
Ob und wie lange du Freude an deinen neuen Felgen beziehungsweise an der Kombination aus Bremsen und Felgen hast, ist vor allem vom Material abhängig. Wer zum Beispiel besonders sportlich unterwegs sein möchte, dürfte sich über jedes Gramm, das sein Wagen weniger auf die Waage bringt, freuen. Gleichzeitig brauchst du natürlich eine größere Bremsanlage, um bei Bedarf – zum Beispiel bei einem Wochenendausflug auf die Rennstrecke – schnell zum Stehen zu kommen. Und wie du sicher weißt: Eine große Bremsanlage ist schwer.
Wer an anderer Stelle Gewicht sparen möchte, sollte sich für langlebige Aluminiumfelgen entscheiden. Diese sind nicht nur stabil, sondern bieten dir auch ein optimales Fahrverhalten.
Tipp Nr. 5: Im Zweifel beraten lassen
Bei der Suche nach den passenden Felgen für eine Bremsanlage geht es um weitaus mehr als nur darum, sicherzustellen, dass das Endergebnis optisch überzeugt. Oft sind es scheinbare „Kleinigkeiten“, die aufzeigen, wie wichtig es ist, dass wirklich alles passt.
So gilt es unter anderem, sicherzustellen, dass…:
- der Abstand zwischen der Felge und dem Bremssattel ausreichend ist (3mm gelten hier als Minimum)
- „DIY-Konstruktionen“ unbedingt kontrolliert und freigegeben werden müssen
- alle Bremsleitungen sauber verlegt sind
- gegebenenfalls Veränderungen am Hauptbremszylinder vorgenommen werden.
Kurz: Sprich im Zweifel immer mit einem Experten und lass dich beraten! Auf diese Weise stellst du sicher, dass du nicht nur stylisch, sondern auch sicher unterwegs bist.